Wir sind geschichtsinteressierte Menschen aus verschiedenen Zusammenhängen und auch Einzelpersonen, die an diesem Projekt mitarbeiten. Uns eint die Freude, gemeinsam Lokalgeschichte zu erforschen, zu diskutieren und zu veröffentlichen.
Ziel des Projektes ist die Vermittlung lokaler historischer Hintergründe aus der Zeit des Nationalsozialismus. Im Rahmen unseres Projektes sammeln und kartografieren wir Erinnerungen daran und erläutern die historischen Hintergründe. Diese Erinnerungen können Bruchstücke und auch Texte sein.
Die dabei entstehende digitale Geschichtskarte ist ein Mittel, um geschichtliche Hintergründe darzustellen und Wissen darüber zu vermitteln. Die Darstellung als Karte soll einen guten Überblick über die speziellen Themenfelder ermöglichen. Die Karte lässt sich nicht nur „direkt“ nutzen. Sie dient uns auch als Grundlage für die Durchführung von Wanderungen, Stadtrundgängen und Bildungsfahrten. Diese Angebote betreuen wir selbst und erarbeiten diese auch gemeinsam mit anderen Bildungsträgern.
Gemeinsame Wanderungen, Stadtrundgänge und Bildungsfahrten können ein Einstieg zum Erkunden lokaler Geschichte sein. Wir zeigen dabei an konkreten Orten zB. anhand von Einzelbiografen die Möglichkeiten der Zivilcourage bzw. des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus, aber auch die Involvierheit und die Täter*innenschaft von Menschen im Nationalsozialismus auf.
Die Verbrechen des Nationalsozialismus geschahen vor Ort, inmitten der Städte und Gemeinden. Sie waren "vor der eigenen Haustür" sichtbar. Das Projekt greift direkt Vor-Ort und nicht abstrakt Weit-Weg und schafft damit eine weitere Bindung der beteiligten Personen an ihr näheres Umfeld. Interessierte können in den Erinnerungen auf der Karte stöbern: Was geschah in meiner Nachbarschaft?